Vereinsarbeit wirkt in die Region hinein
Kloster Helfta. Entgegen vieler negativer Wirtschaftsnachrichten blickt der Unternehmerverband „Mansfeld-Südharz/ Wirtschaftsregion A38 e.V.“ auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. „Dafür stehen beispielsweise“, so Verbandsvorstand Michael Fritze auf der gestrigen Mitgliederversammlung, „zum einen der Mitgliederzuwachs auf 22 Unternehmer, als auch die Fertigstellung des neuen Pilgerhauses auf dem Klostergelände im vergangenen November.“ 2024 konnten im Verband begrüßt werden: Holger Scholz – Panorama Möbel- und Küchenhandels GmbH (www.panorama-moebel.de), Kai Lüttig – EMK Allstedt GmbH (www.emk-allstedt.de) und Mario Pastrik – Bauprojekt K.Schmidt GmbH (www.bauprojekt-sgh.de).
In das Pilgerhaus, das von Verbandsmitgliedern und weiteren Partnern mit einem Investitionsvolumen von 1,2 Millionen Euro auf historischem Grund errichtet wurde, sind inzwischen die ersten Nutzer eingezogen.
Besonderer Fokus auf Nachwuchs
Erfolgreich fortgeführt wurde auch die Kampagne „Du bist wichtig für Mansfeld-Südharz“, die sich an Jugendliche wendet und Türen zu einem erfolgreichen Berufseinstieg in Unternehmen der Region öffnet. Einer der Arbeitskreise kümmerte sich 2024 um die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die Berufsausbildung und warb bei der früheren Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger für eine bessere Unterstützung von Betrieben, um Einstiegsschwellen dafür besser überwinden zu können. Gemeinsam mit der IHK Halle-Dessau startete der Verband außerdem die Reihe „Unternehmer machen Schule“ jetzt auch in Mansfeld-Südharz. Neu ist außerdem ein regelmäßiges Angebot an Berufsorientierungslehrer, Betriebe vor Ort im Rahmen von Exkursionen kennenzulernen. „Über die Resonanz darauf freuen wir uns besonders“, fasste Michael Fritze das Engagement zusammen.
Wirtschaftsminister zu Gast
Gast des Abends war in einem anschließenden Kamingespräch auch Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze. Situationsbeschreibung und Ausblick auf das neue Wirtschaftsjahr verband er mit der Einladung zu einer Debatte über die von ihm gestarteten Initiative zum Bürokratieabbau. Die folgende Diskussion zeigte, wo der Wirtschaft hier der Schuh drückt. Kritisiert wurde vor allem die oft unberechenbare Bearbeitungsdauer von Genehmigungen und die mangelnde Digitalisierung der Verwaltung. Vorschläge wie etwa die für ein digitales Unternehmensregister oder kürzere Wege zu Förderinstitutionen nahm Sven Schulze auf und versprach Prüfung auf Machbarkeit und Information.